Rukwied würdigt EU als unverzichtbaren Stabilitätsfaktor für die Landwirtschaft

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Die Bedeutung der Europäischen Union hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gewürdigt. „Für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume ist Europa ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor“, sagte Rukwied anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge.
Der Bauernpräsident bezeichnete ein starkes und geeintes Europa als unabdingbar, um die zahlreichen globalen Herausforderungen zu bewältigen. „Die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung, Klimawandel, Handelshemmnisse und vor allem die Flüchtlingskrise als Folge dieser Herausforderungen erfordern EU-weite Solidarität und Verantwortung statt nationaler Alleingänge“, betonte Rukwied.
Besorgt zeigte sich der DBV-Präsident über die Folgen des Brexits für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Seinen Angaben zufolge droht im Brüsseler Agraretat bei proportionalen Kürzungen in allen Haushalten eine Lücke von 3 Mrd Euro. Zudem sei das Vereinigte Königreich für die deutsche Landwirtschaft ein wichtiger Exportmarkt. Der Agrarexportüberschuss Deutschlands gegenüber Großbritannien sei mit 3,4 Mrd Euro fast doppelt so hoch wie der Wert der Exporte in die USA. Daher habe ein offener Markt in den Brexitverhandlungen eine hohe Priorität. AgE (25.03.2017)
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