Positiv wertet Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den von den Berliner Koalitionsspitzen vereinbarten grundsätzlichen Vorrang der Erdverkabelung bei neuen Stromtrassen. Zwar räumte der Minister in einem Statement gestern Abend ein, dass während des Verlegens und in gewissem Umfang auch während des Betriebes der Erdleitungen ein Eingriff in die Umgebung erfolge. Es gelte daher, die Erfahrungen der Erdverkabelung im Nahbereich durch solide technische Lösungen auch für Fernleitungen zu nutzen. Unser gemeinsames Ziel muss dabei sein, dass ein möglichst geringer Eingriff in Flächen und Nutzbarkeit stattfindet, sagte der Minister.
Schmidt bekräftigte das Ziel, bei der Einrichtung der Trassen land- oder forstwirtschaftliche Nutzflächen nicht dauerhaft zu beeinträchtigen. Dazu müssten Wege gefunden werden, die einen grundsätzlichen Ausgleich durch Kompensationsmaßnahmen und -flächen nicht erforderlich machten. Sein Haus habe er beauftragt, sich in diesem Sinne in dem weiteren Verfahren zu positionieren, betonte der Minister. AgE
(09.07.2015)