Eine Aufwertung der Land- und Ernährungswirtschaft erwartet der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, durch die Corona-Pandemie. "Politik, Medien und Gesellschaft müssen anerkennen, wie wichtig die oft zu Unrecht gescholtene Landwirtschaft ist", schreibt Stegemann.
Seiner Auffassung nach ist die gesicherte und nachhaltige EU-weite Nahrungsmittelversorgung als Ziel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) "aktueller denn je".
Als Konsequenz daraus mahnt der CDU-Politiker ein finanziell gut ausgestattetes EU-Agrarbudget "als echte Zukunftsinvestition in unsere europäische Versorgungssicherheit" an. Zudem müsse der Green Deal sorgfältig ausbalanciert werden. Dabei seien die Leistungen der europäischen Landwirtschaft für die Lebensmittelversorgung genauso anzuerkennen wie für vitale ländliche Regionen, Klima und Umwelt.
Entschieden tritt Stegemann Befürchtungen entgegen, mit einer angemessenen Berücksichtigung der heimischen Landwirtschaft als übergeordnetes gemeinschaftliches Gut gehe ein Abbau der hohen europäischen und nationalen Umwelt- und Tierschutzstandards einher. Es bedeute vielmehr, "dass unsere regional verwurzelte Landwirtschaft gleichberechtigt mit den anderen Politiken ist". AgE
(01.05.2020)