Steigender Umsatz aber weniger Gewinn bei K+S

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Die K+S AG ist mit gemischten Ergebnissen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wie der Kasseler Kali- und Salzhersteller heute mitteilte, ließen ein höherer Absatz von Düngermittelspezialitäten und ein stärkeres Nicht-Auftausalzgeschäft den Umsatz im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 % auf 1,13 Mrd Euro steigen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging dagegen um 37,1 % auf 137,4 Mio Euro zurück. Dafür machte das Unternehmen zum einen niedrigere Preise für Kali- und Magnesiumprodukte sowie bei Auftausalzen in Nordamerika verantwortlich. Zum anderen hätten sich witterungsbedingte Produktionseinschränkungen im Verbundwerk Werra sowie Einmalzahlungen an die Mitarbeiter negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.
„Trotz dieser Zahlen sehen wir positive Trends“, sagte K+S Finanzchef Burkhard Lohr, der am kommenden Freitag die Nachfolge des noch amtierenden Vorstandsvorsitzenden Nobert Steiner antreten wird. Es gebe sowohl in Europa als auch in Asien eine starke Nachfrage nach Düngemittelspezialitäten und K+S profitiere zudem von einem guten Geschäft mit Salzen für die Lebensmittelindustrie beziehungsweise gewerbliche und industrielle Anwendungen. Lohr wies zudem darauf hin, dass „sich die Kalipreise erholen und dass das über das Jahr auch Bestand haben wird“. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet K+S deshalb, dass Umsatz und EBIT spürbar über dem Vorjahresniveau liegen werden.
Allerdings räumte der Konzern ein, dass die Begrenzung der Einleitung von Abwässern in die Werra das wirtschaftliche Ergebnis auch 2017 belasten könne. Im ersten Quartal 2017 musste an 25 Tagen am Standort Hattorf die Produktion unterbrochen werden, weil die Entsorgung wegen niedriger Pegelstände nicht möglich war. Der Transport von Salzabwasser nach Bernburg und die Erweiterung der Beckenkapazitäten sollen nun kurzfristig Abhilfe schaffen; ab 2018 dürfte dann eine neue Anlage eine deutliche Entlastung bringen. Große Hoffnungen setzt K+S auch auf seine neue Kalimine „Bethune“ in Kanada, in der im Juni die erste Tonne gefördert und Ende 2017 die volle Produktionskapazität von 2 Mio t erreicht werden soll. Laut Steiner lässt die Mine K+S am Marktwachstum teilhaben und senkt die durchschnittlichen Produktionskosten, was die Wettbewerbsfähigkeit stärkt. AgE (10.05.2017)
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