Strukturwandel

Weniger Mühlen verarbeiten kleinere Getreidemenge

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Der Strukturwandel in der deutschen Mühlenwirtschaft hat sich 2018/19 fortgesetzt, wobei auch die Vermahlung rückläufig war. Wie aus einem aktuellen Bericht des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zur Struktur der Mühlenwirtschaft 2019 hervorgeht, sank die Zahl der meldepflichtigen Mühlen in der vergangenen Vermarktungssaison im Vergleich zu 2017/18 um sechs auf 190. Das war der dritte Rückgang in Folge.
Laut BZL verringerte sich 2018/19 auch die Vermahlung der meldepflichtigen Mühlen, und zwar um etwa 262 000 t oder 3,0 % auf insgesamt 8,653 Mio t Getreide. Das war der erste Rückgang seit 2011/12. Die insgesamt vermahlene Getreidemenge verteilte sich auf 8,264 Mio t Brotgetreide und 389 000 t Hartweizen. Vom Brotgetreide entfielen unter anderem 7,531 Mio t auf Weichweizen; im Vergleich zum Vorjahr war das ein Minus von 3 %. Außerdem verringerte sich die Roggenvermahlung um 5,6 % auf 733 000 t. Je Mühlenbetrieb ergab sich damit eine durchschnittliche Vermahlung von 45 542 t, womit das Vorjahresniveau von 45 485 t knapp verfehlt wurde.
Dem Bericht zufolge verarbeiteten 29 Mühlen in der vergangenen Saison jeweils mehr als 100 000 t Getreide. Diese Größenklasse vereinte einen mengenmäßigen Marktanteil von insgesamt 6,178 Mio t Getreide oder 71,4 % auf sich; das waren zwar 72 000 t weniger als 2017/18, doch der relative Anteil erhöhte sich um 1,3 Prozentpunkte. AgE (07.06.2020)
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