Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen: Schön und nützlich

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Ob im Büro, Wohn- oder Schlafzimmer - Einen Großteil des Tages verbringen wir im Haus. An kalten Tagen bleiben die Fenster geschlossen, die Luftqualität verschlechtert sich. Zimmerpflanzen können Luft und Raumklima verbessern.
Klein und unschuldig steht die Grünlilie auf der Fensterbank. Ihr Hauptnutzen dient eigentlich der Dekoration. Doch Grünlilien, wie auch viele andere Zimmerpflanzen geben nicht nur ein schönes Bild: Sie sind Weltmeister der Sauerstoffproduktion und filtern zudem schädliche Stoffe aus der Luft. Ammoniak, Benzol, Formaldehyd, Trichlorethen und Xylole sind Chemikalien, die sich besonders oft in der Luft in Wohnraum und Arbeitsplatz finden. Woher diese Schadstoffe kommen, ist kein Geheimnis: Ammoniak ist ein Bestandteil von Reinigungsmitteln und Dünger. Benzol dagegen findet sich vor allem an und um Tankstellen. Formaldehyd ist in Haushaltsgegenständen wie Kleber oder Kosmetika enthalten. Trichlorethen findet in der Industrie Verwendung und Xylole bilden einen Bestandteil in Lacken.
Den positiven Einfluss von Zimmerpflanzen erkannte die NASA schon vor rund 30 Jahren und untersuchte die Wirkung von Pflanzen in Bezug auf die unterschiedlichen Luftschadstoffe. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise die sogenannte „Schwiegermutterzunge“ vier der fünf Schadstoffe herausfiltert. Doch auch die Steckenpalme, Drachenbäume, Dieffenbachien und Efeu filtern effektiv. Am besten wirkt eine Kombination aus zwei oder drei dieser Pflanzen. Im Winter, wenn in Räumen trockene Heizungsluft vorherrscht, bringen die Zimmerpflanzen aber noch ein zusätzliches Plus: Je nach Gießrhythmus, Raumgröße und Anzahl der Pflanzen erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit um bis zu 5 %. Dabei nimmt die Luft einerseits Gießwasser aus den Töpfen auf, andererseits geben Pflanzen über die Blätter Feuchtigkeit ab. Gut eignen sich daher Gewächse mit großflächigen Blättern, zum Beispiel Ficus oder Nestfarn. (06.12.2023)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Glyphosat-Verzicht
Pflügen die wirksamste Alternative
11.04.2024 — Eine Studie des Rothamsted Research Centers zeigt, dass Pflügen die effektivste Alternative zu Glyphosat für die Unkrautbekämpfung in nordwesteuropäischen Winterweizen-Anbausystemen ist. Indes verbessern alternative Fruchtfolgen die Biodiversität, erhöhen aber die Umweltrisiken durch Herbizide. Eine integrierte Unkrautbekämpfung erfordert wiederum solide Kenntnisse der Unkrautökologie und -biologie.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutz
DBV und IVA halten sich noch bedeckt
10.04.2024 — Während sich DBV und IVA mit Blick auf das vom BMEL angekündigte "Zukunftsprogramm Pflanzenschutz" noch zurückhalten, sorgt die Diskussionsgrundlage dazu bei den Landwirten bereits für Verärgerung. Den Anlass dazu bildet vor allem der in dem "Ideenpapier" enthaltene Passus "Ziel ist es, - in Anlehnung an die Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission - bis 2030 die Verwendung und das Risiko von chemischen Pflanzenschutzmitteln um 50% zu verringern." Der Zentralverband Gartenbau warnte indes bereits davor.

xs

sm

md

lg

xl