Direktzahlungen

Höhere Umschichtung in Zweite Säule kommt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat seinen Widerstand gegen eine höhere Umschichtung von der Ersten in die Zweite Säule noch in dieser Förderperiode aufgegeben. Der Umschichtungssatz werde 2020 über dem gegenwärtigen Satz von 4,5 % liegen, bestätigte heute ein Sprecher des Agrarressorts.


Er wies zugleich aber darauf hin, dass über die Höhe noch keine Entscheidung gefallen sei. Die Ressortabstimmung über das Direktzahlungen-Durchführungsgesetz dauere noch an. Ausdrücklich betonte der Sprecher, dass der neue Prozentsatz lediglich für das kommende Jahr gelten werde.
Weder für das Direktzahlungen-Durchführungsgesetz noch für den Regierungsentwurf zum Tierwohlkennzeichnungsgesetz gibt es bislang einen Kabinettstermin. Dem Vernehmen nach verhandeln die Ressorts über beide Gesetzesvorhaben im Paket. Offenbar ist eine höhere Umschichtung der Preis, den das Bundeslandwirtschaftsministerium für die Zustimmung der SPD-Ministerien zum Tierwohlkennzeichnungsgesetz zahlen muss.
Der Bundesrat hatte zuletzt Anfang März 2017 eine Anhebung der Umschichtung auf 6 % gefordert, war damit aber am Widerstand des damals noch CSU-geführten Bundeslandwirtschaftsministeriums und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gescheitert. Auch Julia Klöckner hatte Forderungen nach höherer Umschichtung bislang mit dem Hinweis auf eine möglichst starke Erste Säule wiederholt eine Absage erteilt. AgE (02.09.2019)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl