Bauernverband meldet steigende Ausbildungszahlen in „grünen“ Berufen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht die verschiedenen Kampagnen für die Agrarberufe auf Bundes-, Landes- und Regionalebene auf dem richtigen Weg. Der Grund dafür sind die aktuellen Zahlen zu den Ausbildungsverträgen in den „grünen“ Berufen, die vom DBV unter Berufung auf aktuelle Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung vorgelegt wurden. Demnach wurden zum laufenden Ausbildungsjahr 2015/16 in den grünen Berufen bundesweit 13 569 neue Verträge abgeschlossen. Damit sind die Ausbildungszahlen des landwirtschaftlichen Bereichs zum Stichtag 30. September entgegen dem demografischen Trend im Vergleich zum Vorjahr um 405 Neuverträge beziehungsweise 3,1 % gestiegen.
Laut DBV liegt die Zahl der Neuverträge in Ostdeutschland mit 2 770 auf unverändertem Niveau, während in Westdeutschland ein Zuwachs um 3,9 % auf 10 799 Neuverträge registriert wurde. Den stärksten Zuwachs bei den Neuverträgen der Agrarberufe verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit 12,1 %, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein mit einem Plus von jeweils 5,2 %. In Sachsen und Niedersachsen gab es eine Zunahme um jeweils 4,0 %.
Deutliche Zuwächse um fast 8 % wies nach Angaben des Bauernverbandes der Beruf Landwirt mit bundesweit 4 239 Neuverträgen auf; das waren 7,8 % mehr als 2014/15. Der zahlenmäßig am stärksten nachgefragte Ausbildungsgang im Agrarbereich blieb mit 4 908 Neuverträgen allerdings der Beruf Gärtner. Besonders positiv entwickelten sich dem DBV zufolge die Ausbildungszahlen in den zahlenmäßig kleineren Agrarberufen wie beispielsweise Fachkraft Agrarservice, Pflanzentechnologe und Milchtechnologe, wo Steigerungsraten von 8,7 % sowie 14,3 % und 3,5 % verzeichnet wurden. AgE (30.12.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.

xs

sm

md

lg

xl