Bayer und Monsanto unterzeichnen bindende Fusionsvereinbarung

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Die Übernahme von Monsanto durch die Bayer AG ist beschlossene Sache. Wie beide Unternehmen heute bekanntgaben, wurden eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet und ein Kaufpreis von 66 Mrd $ (58,8 Mrd Euro) vereinbart. Gemessen am Schlusskurs der Monsanto-Aktie vom 9. Mai, einen Tag vor dem ersten schriftlichen Angebot, bedeutet das laut Bayer einen Zuschlag von 44 % auf den damaligen Kurs bei einem Barangebot von nunmehr 128 $ (114 Euro) pro Aktie. Sowohl der Verwaltungsrat von Monsanto als auch der Vorstand und der Aufsichtsrat von Bayer hätten der Vereinbarung einstimmig zugestimmt.
Der Hauptsitz der weltweiten Saatgutsparte des gemeinsamen Unternehmens und die Nordamerika-Zentrale des Crop-Science-Geschäfts sollen laut beiden Konzernen in St. Louis angesiedelt werden. Der weltweite Bereich Pflanzenschutz sowie die Division Crop Science insgesamt würden aus Monheim geführt. Darüber hinaus sei der Betrieb zahlreicher weiterer Standorte durch Crop Science neben Durham in den USA und weltweit vorgesehen. Der Bereich Digital Farming des kombinierten Geschäfts werde seinen Sitz in San Francisco haben.
Bayer erwartet in Folge von Umsatz- und Kostensynergien jährliche Beiträge zum Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,5 Mrd $ (1,3 Mrd Euro) nach dem dritten Jahr nach Abschluss der Transaktion.
Der Vorstandsvorsitzende bei Bayer, Werner Baumann, zeigte sich von dem Wert der Transaktion für die Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter sowie dem gesamtgesellschaftlichen Profit überzeugt. Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant unterstrich vor allem den für die Teilhaber durch die Übernahme generierten Wert. Man sei überzeugt, dass der Zusammenschluss für die Aktionäre die bestmögliche Wertschaffung bedeute, bei gleichzeitig größter Sicherheit durch das Barangebot. Sollte die Transaktion durch die Regulierungsbehörden verhindert werden, hat Bayer nach eigenen Angaben eine Ausgleichszahlung von 2 Mrd $ (1,8 Mrd Euro) zugesagt. Der Abschluss der Transaktion werde bis Ende 2017 erwartet. AgE (15.09.2016)
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