Bei der jüngsten Auktion der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) sind die Preise für Milcherzeugnisse zum dritten Mal in Folge mehrheitlich gestiegen. Gestern legte der zusammenfassende Index aller gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der vorherigen Versteigerung von Anfang Januar um 1,0 % zu. Ausschlaggebend für das Plus waren vor allem Preiszuschläge beim Haupthandelsprodukt Vollmilchpulver.
Die angebotenen Kontrakte erlösten über alle Laufzeiten und Qualitäten hinweg im Mittel 2 402 $/t (2 066 Euro); das waren 3,8 % mehr als bei der vorangegangenen Versteigerungsrunde. Damit hat das Trockenmilcherzeugnis seit Anfang Dezember stets an Wert hinzugewonnen; der damalige Tiefstpreis wird mittlerweile wieder um 7,8 % übertroffen. Im Mittel wechselte die Ware für 2 389 $/t (2 055 Euro) den Besitzer, was einem Anstieg von 1,0 % entsprach. Ein Minus von 4,3 % im Vergleich zur vorigen Auktion verzeichnete dagegen Cheddar Käse, der über alle Liefertermine hinweg für 2 961 $/t (2 547 Euro) Abnehmer fand.
Seitwärts tendierte zuletzt die Butter: Nachdem das Fetterzeugnis seit Anfang November 2014 kontinuierlich im Preis zugelegt hatte, wurde es nun nahezu auf dem gleichen Niveau wie zur Handelsrunde Anfang Januar verkauft, nämlich für 3 564 $/t (3 065 Euro). Das wasserfreie Milchfett verbilligte sich dagegen im Schnitt um 5,0 % auf 4 286 $/t (3 686 Euro). Abwärts ging es ebenso für Buttermilchpulver, das im Mittel aller Lieferkontrakte mit 2 559 $/t und damit um 6,4 % günstiger als bei der vorangegangenen Verkaufsrunde veräußert wurde. AgE
(22.01.2015)