Claas wird „russischer Hersteller“ für Mähdrescher

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Einen sogenannten „speziellen Investitionsvertrag“ hat der Landtechnikhersteller Claas im Rahmen des Sankt Petersburger Wirtschaftsforums mit der Russischen Föderation unterzeichnet. Wie das Harsewinkeler Unternehmen heute mitteilte, sieht diese die Anerkennung des offiziellen Status als „russischer Hersteller“ vor. Dadurch erhalte man für Mähdrescher die gleichen staatlichen Finanzierungsbeihilfen wie die einheimischen Produzenten.
Im Gegenzug hatte Claas sein langfristiges Engagement in dem Land bekräftigt, unter anderem durch die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Produktionslinie in Krasnodar im Oktober 2015, für die rund 120 Mio Euro aufgewendet worden waren. Damit stieg das Produktionsvolumen an dem Standort auf bis zu 2 500 Mähdrescher und Traktoren pro Jahr. Abgesehen davon wird laut Claas „die technologische Exklusivität mit einer Fertigungstiefe wie im Stammwerk Harsewinkel künftig auch Lieferungen an branchenfremde Unternehmen erlauben“.
Nach Ansicht der Konzernleitung liegen große Zukunftschancen in der russischen Landwirtschaft. Mit dem jetzt abgeschlossenen Vertrag werde „modernste Landtechnik für die russischen Betriebe erschwinglicher“. Derzeit würden in Russland 72 Mio ha landwirtschaftlich genutzt; insgesamt seien jedoch 122 Mio ha für den Ackerbau geeignet. Im Jahr 2005 war Claas als erstes ausländisches Landtechnikunternehmen mit einer eigenen Produktion und einer Investitionssumme von 20 Mio Euro in Russland an den Start gegangen. AgE (20.06.2016)
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