DBV will Vorrang aktiver Landwirte auf dem Bodenmarkt

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) spricht sich für einen Vorrang aktiv wirtschaftender Landwirte auf dem Bodenmarkt aus. In seiner Positionsbestimmung, die das Verbandspräsidium auf seiner Sitzung Anfang dieser Woche in Boppard beschlossen hat, warnt der DBV zugleich vor einer wettbewerbsschädlichen Eigentumskonzentration auf regionalen Bodenmärkten. Angestrebt werde eine starke Stellung des bäuerlichen Eigentums und ein Erhalt der Eigentumsstreuung bei Grund und Boden.
Die Regelungen zum Grundstücksverkehr müssen dem Bauernverband zufolge eine Versagungsmöglichkeit bei „spekulativ überhöhten“ Kauf- und Pachtpreisen enthalten. Die Ortsgebundenheit oder regionale Verankerung der Eigentümer müsse gewährleistet sein. Schließlich müssten die Qualifikation und die Leistungsfähigkeit des Bewirtschafters beim Grundstücksverkehr Berücksichtigung finden.
Eine Stärkung des Vorkaufsrechts der Landgesellschaften wird unter der Voraussetzung unterstützt, dass die Flächen vollständig in die Hand wirtschaftender Landwirte gehen. Eine Diskriminierung landwirtschaftlicher Betriebe nach Rechtformen und Wirtschaftsweisen bei der Flächenvergabe dürfe es nicht geben. Unternehmenszusammenschlüsse in der Landwirtschaft sollten laut Bauernverband im Hinblick auf eine mögliche übermäßige Konzentration am regionalen Bodenmarkt wettbewerbsrechtlich überprüft werden. AgE (20.10.2014)
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