Rukwied beim HBV

Demos waren erfolgreich

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: shutterstock
Der DBV-Präsident zieht eine positive Bilanz der Protestaktionen.
Den Erfolg der Bauernproteste des vergangenen Winters hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hervorgehoben. "Gemeinsam haben wir viel erreicht", sagte Rukwied beim Hessischen Bauerntag am Mittwoch (22.5.) in Alsfeld: "Wir haben die Steuererhöhungspläne der Bundesregierung in Teilen verhindert, und wir haben die politische Agenda in Brüssel verändert." Bürokratieabbau und Ernährungssicherung spielten wieder eine Rolle. Schließlich spreche man neben den Themen Tierwohl, Biodiversität und Klima auch wieder intensiv über die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, betonte der DBV-Präsident.
Wieder in Generationen denken
"Wir brauchen eine starke und wettbewerbsfähige Landwirtschaft in Deutschland", bekräftigte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal. Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, vieler offener Fragen bei der Klimafolgenanpassung und größter Planungsunsicherheit für sich weiterentwickelnde Betriebe sei eine Politik gefragt, "die wie wir Landwirte wieder in Generationen denkt". Dafür seien Zukunftsperspektiven für die Landwirtinnen und Landwirte sowie für die ländlichen Räume unerlässlich.

Rhein will ein Landwirtschaftsgesetz
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein sagte den Betrieben seine Unterstützung zu. "Wir wollen die Landwirtschaft nicht gängeln, sondern in Gang halten", betonte der CDU-Politiker. Er kündigte eine kraftvolle Landwirtschaftspolitik der neuen CDU-SPD-Koalition in Hessen an. Man werde den rechtlichen Rahmen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft stärken und das erste Landwirtschaftsgesetz in Hessen formulieren. Außerdem werde die Landesregierung Dokumentations-, Antrags- und Meldepflichten auf den Prüfstand stellen und Auflagen vereinfachen. AgE (23.05.2024)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bauernverband zu Hochwasser
Schauen mit großer Sorge nach Süden
04.06.2024 — Mit großer Sorge schaut auch der Deutsche Bauernverband in diesen Tagen in Richtung Süden. "Noch ist die Gefahr nicht vorüber. Entscheidend ist, dass zunächst das Wasser abläuft und keine Menschen mehr zu Schaden kommen", stellte DBV-Generalsekretär Krüsken am Montag zu den Überschwemmungen fest. Es sei davon auszugehen, dass auch die Landwirtschaft mit massiven Flutschäden bei Flächen und Gebäuden konfrontiert ist. Für Schätzungen sei es aber noch zu früh.
Bauernverband zur Sonder-AMK
Geringere Basisprämie inakzeptabel
22.05.2024 — Der Deutsche Bauernverband lehnt eine weitere Kürzung der landwirtschaftlichen Direktzahlungen strikt ab. Mit Verweis auf die "völlig unzureichenden Erzeugerpreise" appellierte er im Vorfeld der Sonder-AMK an die Politik, zunächst das bestehende Budget der Öko-Regelungen voll auszuschöpfen. Dagegen fordert die Verbände-Plattform, darunter AbL, BDM, BÖLW und Umweltverbände, eine Anhebung des Budgets sowie der Agrar-, Umwelt-, und Klimamaßnahmen um mindestens 10 Prozentpunkte.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.

xs

sm

md

lg

xl