Deutsche Fleischerzeugung steigt auf Rekordniveau

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Die Schlacht- und Zerlegebetriebe in Deutschland haben 2014 so viel Fleisch produziert wie noch nie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt heute auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte, erhöhte sich die gewerbliche Fleischerzeugung im Vorjahresvergleich um 103 000 t oder 1,3 % auf die neue Höchstmarke von 8,18 Mio t.
Für das Produktionswachstum sorgte im vergangenen Jahr insbesondere das höhere Schlachtaufkommen bei Geflügel; die Erzeugung stieg gegenüber 2013 um 4,8 % auf 1,53 Mio t. Erstmals seit drei Jahren wurden den Wiesbadener Statistikern zufolge auch wieder mehr Rinder an die Schlachtbetriebe verkauft; die entsprechende Fleischerzeugung legte um 1,7 % auf knapp 1,13 Mio t zu. Auffällig war, dass sich die Landwirte besonders häufig von ihren Altkühen trennten; gegenüber dem Vorjahr stieg das Schlachtaufkommen um 54 000 Tiere oder 4,4 % auf rund 1,27 Millionen Kühe.
Nur unterdurchschnittlich wuchs 2014 im Vergleich zu den anderen Fleischarten die gewerbliche Schlachtung von Schweinen. Mit 58,74 Millionen Stück kamen 113 000 Schweine beziehungsweise 0,2 % mehr Tiere an den Haken als im Vorjahr. Bei nahezu unveränderten Schlachtgewichten nahm die Schweinefleischerzeugung um 0,3 % auf 5,51 Mio t zu; das war nach 2011 die zweithöchste Menge aller Zeiten.
Erneut rückläufig entwickelte laut Statistischem Bundesamt dagegen die Produktion von Schafen und Lämmern. Die Zahl der gewerblich geschlachteten Tiere ging im Vorjahresvergleich um 1,6 % auf 986 400 zurück. AgE (14.02.2015)
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