Deutscher Agrarexport 2014 auf Vorjahresniveau

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die deutschen Agrarexporte sind 2014 trotz massiver Einbrüche in Osteuropa auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres geblieben. Wie aus einer gestern vorgestellten Prognose der German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) für das abgelaufene Jahr hervorgeht, beliefen sich die Gesamtausfuhren nach vorläufigen Angaben auf 71,8 Mrd Euro. Während die Exporte von Agrarprodukten und Lebensmitteln gegenüber 2013 leicht auf 66,5 Mrd Euro gestiegen sind, gab es bei der Landtechnik ein Minus von 11,3 %. Mit Ausfuhren von rund 5,3 Mrd Euro wurde in diesem Bereich in etwa die Größenordnung von 2010/11 erreicht.
Wichtigster Abnehmer für deutsche Agrarerzeugnisse sind weiterhin die EU-Länder mit einem Anteil von rund 77 % aller deutschen Ausfuhren. Aber auch im EU-Raum gab es 2014 leichte Einbußen, insbesondere bei den Ausfuhren in die Niederlande und Frankreich. Bei den Drittlandsexporten geht die GEFA von einer leichten Steigerung aus. Zuwächse gab es unter anderem bei den Lieferungen in die USA, den Iran, die Philippinen und nach Israel; auch die Exporte in die afrikanischen Länder Marokko, Algerien und Südafrika sowie nach Asien und in die Schweiz legten zu. Hingegen sind die Ausfuhren von Agrarprodukten und Lebensmitteln nach Russland kräftig zurückgegangen. Die GEFA weist für den Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 ein Minus von rund 25 % aus.
Für 2015 setzt die GEFA nach den Worten ihres Sprechers Dr. Franz-Georg Busse neben dem EU-Binnenmarkt als „Grundlage für ein stabiles Exportgeschäft“ auf Wachstumsmärkte in Asien, Teilen Afrikas sowie Australien. Vor allem hochverarbeitete Agrarprodukte und Lebensmittel hätten nach wie vor gute Chancen. Die Aussichten für eine kurzfristige Erholung auf dem russischen Markt schätzt die Branche jedoch als gering ein. AgE (17.01.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.

xs

sm

md

lg

xl