EEX-Verarbeitungskartoffeln haussieren

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Die Futures auf Verarbeitungskartoffeln an der Leipziger European Energy Exchange (EEX) haben ihren Aufwärtstrend in dieser Woche fortgesetzt. Der umsatzmäßig wichtigste Kontrakt mit Fälligkeit im April 2017 wurde heute gegen 15.00 Uhr für 18,40 Euro/dt gehandelt; das bedeutete ein Plus von 4,20 Euro/dt oder 29,6 % gegenüber dem Beginn der Rallye in der ersten Junihälfte. Gestern wurden in der Spitze sogar 19,50 Euro/dt erreicht.
Marktakteure begründeten die Notizgewinne der vergangenen Tage mit dem Trockenheitsstress der Pflanzen durch die hohen Temperaturen. Das könne künstliche Bewässerung erforderlich machen oder zu Ertragseinbußen führen. Unterdessen hätten sich die Verarbeiter umfangreich über Verträge eingedeckt. Trotzdem sei das Marktumfeld aus Erzeugersicht voraussichtlich bis Ende Juli positiv. Auch freie Ware werde nachgefragt, hieß es.
Das Anbauareal in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien und in den Niederlanden beläuft sich nach der jüngsten Schätzung der Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) in diesem Jahr auf insgesamt rund 552 800 ha; das wären 4,9 % mehr als 2015 und 3,5 % mehr als der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Fachleute sehen die Ausweitung allerdings im Einklang mit dem Nachfragewachstum der Verarbeitungsindustrie in den betreffenden Ländern. Außerdem hätten die Exporte in Drittländer - vor allem aus Belgien und den Niederlanden - in den vergangenen fünf Jahren zugenommen. AgE (21.07.2016)
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