Einkommen der deutschen Landwirte gestiegen
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Die Einkommenssituation in der Landwirtschaft hat sich verbessert. Wie aus Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervorgeht, den Verbandspräsident Joachim Rukwied heute in Berlin vorgestellt hat, haben die Haupterwerbsbetriebe im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2012/13 ein Unternehmensergebnis von durchschnittlich 62 900 Euro je Betrieb erzielt; das waren gut 6 % mehr als im Vorjahr. Auch je Familienarbeitskraft erreichten sie mit 42 800 Euro ein deutliches Plus gegenüber dem vorhergehenden Wirtschaftsjahr. Als Ursache für die besseren Ergebnisse nannte Rukwied zum Teil höhere Erlöse, insbesondere bei Getreide, Raps und Kartoffeln. Gleichzeitig wies der DBV-Präsident auf große Unterschiede je nach Betriebsform und regionaler Erntesituation hin.
Während die Ackerbaubetriebe ihr Ergebnis aufgrund höherer Preise um ein Drittel verbessern konnten und ein Unternehmensergebnis von durchschnittlich 97 500 Euro ereichten, mussten die Milchviehbetriebe Einbußen hinnehmen. Ihr durchschnittlicher Gewinn ging infolge von Kostensteigerungen um 8 700 Euro auf 52 300 Euro je Betrieb zurück. Die Veredlungsbetriebe, dabei insbesondere die Schweinehalter, konnten aufgrund höherer Schlachtviehpreise trotz höherer Futterkosten ihr Ergebnis verbessern. Sie erreichten einen Gewinn von 64 000 Euro je Unternehmen. Auch die wirtschaftliche Situation der Wein- und Obstbaubetriebe hat sich verbessert.
Für das laufende Wirtschaftsjahr 2013/14 geht der DBV von einer stabilen Erlösentwicklung der Betriebe aus. Die Märkte für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse entwickelten sich tendenziell günstig. Allerdings rechnet der Verband bei den Ackerbaubetrieben aufgrund niedrigerer Getreide- und Ölsaatenpreise im Vergleich zu 2012/13 mit einem deutlichen Rückgang. Dagegen könnten die Milchviehbetriebe das Minus des Vorjahres mehr als ausgleichen. Die Milcherzeugerpreise seien gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen und hätten die Marke von 40 Cent je Liter überschritten. Noch sehr unsicher sei die wirtschaftliche Perspektive der Schweine- und Geflügelhalter. AgE
(05.12.2013)