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Im Mai 2019 sind die Erlöse der Bio-Milchbauern in Deutschland zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Im Osten des Landes fielen die Preisabschläge deutlicher aus als im Westen. Die Spanne zwischen ökologisch und konventionell erzeugtem Rohstoff blieb nahezu stabil.
Die AMI schätzt für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 %
Fett und 3,4 % Eiweiß im Mai einen bundesweiten
Auszahlungspreis von 46,9 Ct/kg. Gegenüber dem April bedeutet
dies einen Rückgang um knapp 0,4 Ct.
Damit setzten sich die rückläufigen Tendenzen, die seit Februar
2019 vorherrschen, fort. Im Vergleich zum Vorjahr bekamen die
Bio-Milcherzeuger rund 0,6 Ct weniger für ihren Rohstoff
ausgezahlt.
Auch konventionell wirtschaftende Milchviehhalter mussten im Mai
Abschläge hinnehmen. Sie erhielten im Bundesmittel 33,0 Ct/kg
und damit rund 0,3 Ct weniger als noch im Vormonat. Damit
blieb der preisliche Abstand zwischen ökologisch erzeugter Milch
und der konventionellen Variante im Mai nahezu stabil. Mit
13,9 Ct lag die Spanne dennoch unter dem Niveau des
entsprechenden Vorjahresmonats, als im Mittel noch 15,3 Ct/kg
mehr für die ökologisch erzeugte Milchart ausgezahlt wurde.
Sowohl bei den Molkereien im Osten Deutschlands als auch bei
denen im Westen waren im Mai 2019 nach aktuellen Schätzungen der
AMI Preisabschläge zu verzeichnen. Dabei fiel der Rückgang im Osten
deutlicher aus als im Westen. Auch Milcherzeuger, die an bayerische
Molkereien lieferten, bekamen im Mai mitunter weniger
ausgezahlt. (AMI)
(09.07.2019)