EU-Zahlungen

EU-Agrarminister diskutieren über die Direktzahlungen

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Wenn die EU-Landwirtschaftsminister bei ihrem Treffen am Montag kommender Woche in Brüssel erneut über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 diskutieren, werden die Direktzahlungen aus der Ersten Säule im Fokus stehen. Darüber hinaus soll bei der Zusammenkunft unter Leitung des Agrarratspräsidenten Petre Daea insbesondere über den Bereich ländliche Entwicklung gesprochen werden.
Mit Blick auf die horizontale Verordnung werden die Agrarressortchefs unter anderem über sektorale Interventionen bei Obst und Gemüse sowie Sonderregeln bei der Kontrolle von Kleinlandwirten beraten. Erörtert wird auch der Verordnungsvorschlag zur Gemeinsamen Marktordnung (GMO), wobei hier die Zulassung bisher verbotener Rebsorten sowie Neuregelungen zur Weinkennzeichnung diskutiert werden sollen.
Des Weiteren sollen die Minister von der niederländischen Delegation über die Ergebnisse der Konferenz zur Ausgestaltung der GAP-Strategiepläne vom Februar dieses Jahres in Leeuwarden informiert werden. Ein Thema des Kongresses war unter anderem das vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) entwickelte Modelle einer Gemeinwohlprämie. Genauer informiert werden sollen die Ressortchefs auch über den Beschluss der Technischen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes (EPA) zur Erteilung von klassischen Patenten in der Pflanzenzucht.
Vorgesehen ist der Tagesordnung zufolge außerdem ein Gedankenaustausch zwischen den Agrarministern über das Zusammenspiel von GAP und Bioökonomie. Schließlich wird die EU-Kommission die Ergebnisse verschiedener Workshops der Task Force für Wasser und Landwirtschaft präsentieren. AgE (18.03.2019)
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