Franzosen schränken Anbau von Mais und Ölsaaten ein

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Die französischen Landwirte haben in diesem Jahr weniger Mais und Ölsaaten auf ihren Feldern stehen. Laut einer ersten Schätzung des Statistischen Dienstes vom Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) ist die Aussaatfläche für Körnermais einschließlich Saatmais gegenüber 2016 um 35 000 ha oder 2,4 % auf 1,45 Mio ha verkleinert worden. Das Fünfjahresmittel von 2012 bis 2016 wird damit um 14,6 % verfehlt.
Auf die Bremse treten die Erzeuger auch bei Futtermais, dessen Produktionsareal gegenüber 2016 um 4,0 % auf 1,40 Mio ha eingeschränkt wurde. Als einen Grund für die kleinere Anbaufläche nennen die Pariser Statistiker die fehlende Bodenfeuchte in einigen Regionen.
Deutlich weniger Flächen werden in diesem Jahr in Frankreich auch mit Ölsaaten bestellt. Insgesamt umfasst das Anbauareal laut Agreste knapp 2,16 Mio ha; das sind 108 000 ha oder 4,8 % weniger als vergangene Saison. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die verringerte Rapserzeugung; die dafür vorgesehene Fläche wurde im Vorjahresvergleich laut neuester Schätzung um 7,2 % auf 1,44 Mio ha verkleinert.
Nach den erstmals vorliegenden Zahlen wurde aber auch das Anbauareal von Sonnenblumen eingeschränkt, nämlich um 0,4 % auf 548 000 ha. Das Fünfjahresmittel wird damit um 16,4 % unterschritten. Der Sojaanbau wurde hingegen moderaten um 4,4 % auf 142 000 ha ausgeweitet. AgE (11.05.2017)
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