Greening-Anforderungen insgesamt erfolgreich umgesetzt

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Zufrieden mit der Umsetzung des Greenings in diesem Jahr zeigt sich der Deutsche Bauernverband (DBV). Die angebotenen Alternativen für die Ökologischen Vorrangflächen seien in Deutschland in der Tendenz ähnlich stark oder noch stärker als im Vorjahr in Anspruch genommen worden, teilte der DBV heute mit. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Puffer-, Rand- und Blühstreifen, die wegen ihrer Komplexität und hoher Sanktionsrisiken von weniger Betrieben angelegt worden seien als zuvor. Für den Bauernverband ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, das Greening weiter stark zu vereinfachen. Demgegenüber führten jedoch die Vereinfachungsvorschläge der EU-Kommission zu weiteren Einschränkungen beim Greening.
Nach den Ergebnissen des Konjunkturbarometers Agrar haben 56 % der Landwirte mit Betrieben über 30 ha Zwischenfrüchte als Ökologische Vorrangflächen angelegt; dies sind 2 % mehr als im letzten Jahr. Leicht angestiegen ist auch die durchschnittliche Zwischenfruchtfläche je Betrieb. Damit nahm der Zwischenfruchtanbau auf mehr als 900 000 ha zu. Ebenfalls zugenommen hat der Umfang der Stilllegungsflächen und Brachen auf Ackerflächen. Nach Angaben der amtlichen Statistik sind 308 000 Hektar beihilfefähige Fläche stillgelegt worden, was einem Zuwachs von 5 000 ha gegenüber dem Vorjahr entspricht. Tendenziell gestiegen ist auch das Anpflanzen von Landschaftselementen wie Hecken, Baumreihen und Feuchtbiotopen.
Schließlich wurden deutlich mehr Leguminosen auf Vorrangflächen angebaut. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde der Anbau von Körnerleguminosen auf Ackerflächen zur Ernte 2016 um 27 000 ha auf 187 000 ha ausgedehnt. Mit Nachdruck warnt der Bauernverband vor einem Verbot der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Ökologischen Vorrangflächen. In diesem Fall würde der Leguminosenanbau nach seiner Einschätzung einbrechen. AgE (17.08.2016)
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