Wolf

Italiens Alpenregionen wollen gegen Wölfe und Bären vorgehen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Rückendeckung der Zentralregierung in Rom für Maßnahmen gegen große Raubtiere wie Wölfe und Bären fordern die italienischen Alpenregionen. Man werde das Umweltministerium um Zustimmung zu einem gemeinsam erarbeiteten Managementplan ersuchen, "der an die Gegebenheiten angepasst ist, in denen sich insbesondere Wölfe ausbreiten", hieß es nach einem Treffen von Vertretern Südtirols und des Trentino sowie der Regionen Venetien, Lombardei, Friaul Julisch Venetien, Ligurien und dem Aostatal gestern in Trient.
Die Regionen sind den Angaben zufolge bereit, selbst Verantwortung für "die notwendigen Maßnahmen" zu übernehmen. Niemand stelle den Wert der biologischen Vielfalt der Berge und Alpengebiete oder die Notwendigkeit zur Einhaltung der europäischen Vorschriften in Frage. Angesichts einer großen Anzahl von Wölfen und Bären gelte es jedoch, die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren, betonten die Teilnehmer des Treffens.
Sie verwiesen zudem wachsende wirtschaftliche Schäden, die von großen Beutegreifern verursacht würden. Wiederholte Angriffe von Bären und Wölfen, auch in der Nähe bewohnter oder von Touristen besuchter Gebiete, beeinträchtigten die Bewirtschaftung von Almen und drohten damit, nachhaltige Schäden in der Landschaft zu verursachen. Gemeinsame Maßnahmen zum Schutz vor Bären und Wölfen, aber auch zur Entnahme von Tieren seien daher dringend notwendig. AgE (30.01.2019)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Wolf
Artenschützer fordern aktives Bestandsmanagement
01.04.2024 — Naturschützer haben in der "Maienfelder Erklärung" ein regional differenziertes, aktives Wolfsmanagement gefordert. Es sei notwendig, um extensiv bewirtschaftete Flächen als Lebensraum für seltene Tieren zu erhalten. Das könne der Herdenschutz nicht leisten. Gebraucht würden Weideschutzzonen sowie außerhalb dieser Gebiete eine Regulierung des Wolfsbestandes und die Entnahme von Problemwölfen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.

xs

sm

md

lg

xl