Landesbauernverbände fordern zeitige Auszahlung der Flächenprämie

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Die Präsidenten des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) und des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Bernhard Conzen und Johannes Röring, haben Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Johannes Remmel aufgefordert, die Flächenprämien in diesem Jahr frühzeitig auszuzahlen.
In einem Schreiben an den Minister verweisen sie auf die „außerordentlich schwierige“ Lage auf den Bauernhöfen in dem Bundesland. Neben den Tierhaltern litten inzwischen auch die Ackerbauern unter dem anhaltenden Preisverfall ihrer Produkte.
Wie der RLV heute mitteilte, geraten die Betriebe durch vielfältige Belastungen und viel zu niedrige Erlöse für ihre Produkte zunehmend in erhebliche Liquiditätsschwierigkeiten. In ihrem Schreiben unterstreichen die beiden Verbandspräsidenten, dass es vor diesem Hintergrund von existenzieller Bedeutung sei, dass die EU-Flächenprämien in diesem Jahr zur Überbrückung der angespannten Liquiditätslage in vollem Umfang vorzeitig zur Auszahlung kämen.
Conzen und Röring hoben außerdem hervor, dass insbesondere die Anfang November traditionell fälligen Pachtzahlungen vielerorts zu neuen finanziellen Engpässen auf den Betrieben führen würden. Ferner sehen die Landesbauernpräsidenten das Risiko, dass sich Landwirte angesichts der ausweglosen Lage für eine Betriebsaufgabe entscheiden müssten. Sie appellierten an Remmel, dies nicht zuzulassen und forderten ihn auf, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt umgehend die beantragten Prämien an die Landwirte zuteile. AgE (26.09.2016)
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