Die vergangene Woche erstmals in einem Geflügelmastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern festgestellte asiatische Variante der Geflügelpest scheint sich bislang auf diesen einen Fall zu beschränken. Wie das Schweriner Landwirtschaftsministerium gestern mitteilte, wurden bis dahin mehr als 500 Proben aus der Umgebung des Betriebs durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht. In keiner sei der hochpathogene Aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen worden.
Laut Agrarressort werden die epidemiologischen Untersuchungen aber kontinuierlich fortgesetzt, wobei man unter anderem den Personen-, Futter- und Fahrzeugverkehr rund um den betroffenen Betrieb und die Situation des Wildvogelbestands im Seuchengebiet analysiert. Darüber hinaus wurde bis auf weiteres die Veranstaltung von Geflügelbörsen im Land untersagt.
Nach Angaben des Ministeriums war am späten Samstagabend die Tötung sämtlicher Geflügelbestände im 3 km umfassenden Sperrbezirk rund um den Seuchenbetrieb abgeschlossen. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus äußerte sein Verständnis für die schwierige Situation der betroffenen Geflügelhalter, warb aber gleichzeitig für ein konsequentes Vorgehen zur Verhinderung einer möglichen Seuchenausbreitung. Die von der Landesregierung erteilten Anweisungen müssten unbedingt ernstgenommen werden. AgE
(11.11.2014)