In Tschechien zeichnet sich eine Getreideernte leicht unter dem Ergebnis von 2013 ab. Nach der ersten Produktionsvorhersage des Statistischen Amtes für 2014 werden die Landwirte in dem südlichen Nachbarland insgesamt 6,65 Mio t Halmgetreide dreschen; das wären 1,5 % mehr als im fünfjährigen, aber 1,5 % weniger als im zehnjährigen Mittel. Verglichen mit der Erntemenge 2013 würde das Aufkommen um 2,5 % kleiner ausfallen.
Ausschlaggebend dafür ist den Prager Statistikern zufolge der sich abzeichnende stärkere Ertragsrückgang bei Winterweizen. Infolgedessen soll das gesamte Weizenaufkommen im Jahresvergleich um 4,2 % auf 4,50 Mio t zurückgehen. Sehr kräftig soll flächenbedingt die Produktion von Roggen abnehmen, nämlich um 34,4 % auf 116 000 t. Den Roggenanbau schränkten die tschechischen Landwirte gegenüber 2013 um ein Drittel ein.
Bei den anderen Getreidearten rechnet das Statistische Amt mit Produktionszuwächsen. So soll die Erzeugung von Gerste um 4,1 % auf fast 1,66 Mio t steigen, die von Triticale um 5,5 % auf 226 000 t und die von Hafer um 8,9 % auf 151 000 t. Bezüglich der Rapsernte geht die Statistikbehörde hingegen von einem flächen- und ertragsbedingten Rückgang gegenüber 2013 um 12,8 % auf 1,26 Mio t aus. AgE
(19.07.2014)