Raps im Herbst stabilisiert düngen

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Raps gilt nach § 6 Abs. 9 Düngeverordnung als Ausnahme für eine mögliche Herbstdüngung. Eine Düngung bis zur Höhe des N-Bedarfes, maximal jedoch 30 kg Ammonium-N oder 60 kg Gesamt-N je Hektar, ist bis zum 30. September möglich. Allerdings nur nach einer Getreidevorfrucht, nicht aber nach Leguminosen, Zuckerrüben, Mais oder Kartoffeln.
Sollten die Voraussetzungen für eine N-Düngung gegeben sein, ist die N-stabilisierte Düngung einer traditionellen vorzuziehen, denn mit der Stabilisierung ist eine ganze Reihe von Zusatzeffekten verbunden, die die N-Effizienz steigern und eine bestmögliche Herbstentwicklung sicherstellen. Durch die ammoniumbetonte Pflanzenernährung wird zum einen das Wurzelwachstum gefördert und zum anderen das Überwachsen durch eine übermäßige Aufnahme von Anionen wie Nitrat verhindert. Ammoniumstickstoff, Kalium, und Spurenelemente wie Mangan, Zink und Kupfer werden von der Wurzel aktiv aufgenommen. Sie gelangen entweder durch Diffusion dorthin oder werden von der Wurzel aktiv erwachsen. Hinzu kommt, dass bei der Wurzelaufnahme von NH4+ im Ladungsausgleich von der Pflanze H+-Ionen abgegeben werden, welche ihrerseits in unmittelbarerer Wurzelnähe für ein Absinken des pH-Wertes sorgen. Diese Versauerung bewirkt die Freisetzung alkalisch gebundener oder oxidierter Nährstoffe wie Phosphor, aber auch der eingangs schon erwähnten Spurenelemente wie beispielsweise Zink und Mangan. Deshalb werden mit einer ammoniumbetonten N-Gabe mit ALZON®-Düngemitteln oder PIADIN® zu Gülle/Gärrückstand „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“: die N-Versorgung in Abhängigkeit des Bedarfes abgedeckt und gleichzeitig andere Nährelemente pflanzenverfügbar gemacht. Je höher die Sorptionskapazität, der pH-Wert oder die Durchlüftung des Bodens, umso stärker ist dieser Prozess ausgeprägt. Besonders P-Mangel beeinträchtigt die Wurzelausbildung. Einzig Bor kann von einer Freisetzung infolge der ammoniumbetonten Pflanzenernährung nicht profitieren. Insbesondere bei Raps kann bei einem entsprechenden Bedarf Bor zusammen mit einer Fungizid- oder Insektizid Behandlung ausgebracht werden.
Eine ALZON®-Düngung fördert unterm Strich eine harmonische Jugendentwicklung des Rapses bis zum Vegetationsende, beugt dem Mangel an anderen wichtigen Nährelementen vor (indirekt Förderung der N-Effizienz) und sorgt damit außerdem für eine gute Winterfestigkeit und dies auch schon bei einer N-Düngung von den noch zulässigen
60 kg N/ha oder auch weniger.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.skwp.de und unter http://www.duengerfuchs.de. (13.09.2017)
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