Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel sind diese Woche kräftig abgerutscht. An der Hamburger Getreidebörse kostete eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab Oktober am Dienstag nur noch 309 Euro, nach 322 Euro in der Vorwoche. Am Mittwoch wies die Bayerische Warenbörse in München ein Preisband von 305 Euro/t bis 313 Euro/t für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen aus, verglichen mit 315 Euro/t bis 324 Euro/t sieben Tage zuvor.
Zum Wochenanfang hatte die Mannheimer Produktenbörse für Dezember-Ware dagegen noch einen leichten Anstieg der Preise gemeldet, und zwar von 314 Euro/t bis 315 Euro/t auf 315 Euro/t bis 317 Euro/t. Hierzu hatte die Börse berichtet, dass das regionale Angebot aus der Landwirtschaft weiterhin überschaubar sei. Ferner war auf eine leicht positive Entwicklung an den Terminbörsen verwiesen worden. Diese setzte sich jedoch nicht fort; vielmehr bewegten sich auch die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif zuletzt wieder spürbar nach unten.
Der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im November verbilligte sich in Paris in der laufenden Woche bis heute gegen 15:30 Uhr unter dem Strich um 6,25 Euro/t auf 314,50 Euro/t. Marktbeobachter erklärten die Abschläge mit einer geringen Marktaktivität und guten Ernteprognosen. Zu Buche schlugen auch die negativen Vorgaben aus Chicago. AgE
(29.09.2014)