Rapspreise „ex Ernte“ gesunken

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben in dieser Woche spürbar nachgegeben. Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag für Ware ab diesem Monat ein Preisband von 340 Euro/t bis 342 Euro/t, womit das Vorwochenniveau „ex Ernte“ um 9 Euro/t unterschritten wurde. Dazu berichtete die Börse, dass mit den ersten neuerntigen Anlieferungen in den nächsten Tagen gerechnet werde. Die Hamburger Getreidebörse wies am Tag darauf für die Tonne Rapssaat zur Lieferung im Juli einen Preis von 331 Euro aus; das bedeutete einen Abschlag von 10 Euro. Lieferungen der Ölfrucht ab Oktober wurden dort für 339 Euro/t gehandelt. An der Mitteldeutschen Produktenbörse gab - ebenfalls am Dienstag - die Notierung für Raps franko Riesa aus der Ernte heraus um 7 Euro/t auf 330 Euro/t nach.
Damit folgten die Großhandelspreise hierzulande der Kursentwicklung an der europäischen Leitbörse Matif: Ware zum Novembertermin wurde in Paris heute um 14:00 Uhr für 341,50 Euro/t gehandelt, was gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor einem Abschlag von 11,25 Euro/t entsprach. Auch an der Börse in Winnipeg standen die Rapsterminpreise unter Druck; heute um 6.00 Uhr Ortszeit wurden im elektronischen Handel für November-Canola 454 Can$/t (311 Euro) gezahlt. Meldungen, wonach starke Regenfälle in Teilen der Prärieprovinzen Manitoba und Saskatchewan die Rapspflanzen geschädigt hätten, dämpften den Preisrückgang.
Taktgeber war in der Berichtswoche einmal mehr der Sojakomplex an der Börse in Chicago, der nach den jüngsten Anbau- und Bestandszahlen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) kräftig an Wert verlor. Der Kontrakt für Bohnen zum November kostete in Chicago zum gestrigen Handelsschluss 11,34 $/bu (305 Euro/t); das bedeutete auf die Woche bezogen ein Minus von fast 8 %. Heute bleiben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen. AgE (07.07.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.

xs

sm

md

lg

xl