Rund 25 000 Hektar Mais an Schadensfläche durch „Sebastian“

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Der Orkan „Sebastian“ hat den Versicherern zufolge bundesweit auf einer Fläche von rund 25 000 ha Schäden in Maiskulturen verursacht. Wie das Landvolk Niedersachsen heute berichtete, sind in erster Linie Nordrhein-Westfalen und Westniedersachsen davon betroffen. Besonders hat es laut dem Landesbauernverband ertragreiche, hohe Maissorten mit gut ausgebildeten Kolben getroffen. Die Ernte sei damit zwar nicht verloren, aber die abgebrochenen Stängel sollten möglichst sofort geerntet werden.
Mit Blick auf die gesamte Silomaisernte in der Europäischen Union stellte der Landvolkverband unter Berufung auf das Deutsche Maiskomitee (DMK) fest, dass die Ertragserwartungen eher verhalten ausfallen würden. Im Westen Deutschlands und in Frankreich sei es deutlich zu trocken gewesen. In Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen würden hingegen gute Ernten erwartet.
In diesem Jahr wurden in Niedersachsen laut Landvolkverband auf 568 000 ha Mais angebaut; das entspricht in etwa der Vorjahresfläche. Deutschlandweit sei der Maisanbau um 1,5 % auf 2,522 Mio ha eingeschränkt worden; er nehme damit etwa 15 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) ein. Der Rückgang erkläre sich mit der guten Vorjahresernte und den daraus bestehenden Lagerbeständen. Hinzu komme die Deckelung auf maximal 50 % Masseanteil Mais für Biogasanlagen, die bereits aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) herausgefallen seien. AgE (19.09.2017)
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