Schulze Föcking zeigt sich standhaft

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Knapp eine Woche, nachdem die neue nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking durch Stallaufnahmen aus dem Schweinemastbetrieb der Familie unter Druck geraten ist, zeigt sich die Ressortchefin sattelfest. „Ich stehe hier und mache meinen Job - und ich mache ihn sehr gerne“, betonte die Ministerin heute in Rösrath vor Journalisten auf die Frage nach einem möglichen, von der Opposition forcierten Rücktritt. „Wir schauen weiter nach vorne“, betonte Schulze Föcking und verwies auf die Offenlegung aller Sachverhalte bereits in der vergangenen Woche.
Die heimlich von Tierschützern gefilmten Bilder zeigten zum Teil stark verletzte Tiere mit angefressenen, entzündeten Schwänzen oder geschwollenen Gelenken in einem verschmutzten Stall. In seiner Stellungnahme hatte Frank Schulze Föcking klargestellt, dass er seit Mitte 2015 für die komplette Bestandsbetreuung und das operative Geschäft verantwortlich sei. Innerhalb eines kurzen Zeitraums des ersten Halbjahres 2017 habe es innerhalb der Mast außergewöhnliche Krankheitsverläufe gegeben. Der Betrieb sei erstmalig in dieser Form und in diesem Ausmaß davon betroffen gewesen. Er fühle sich aus tiefer Überzeugung dem Wohl der Tiere verpflichtet, hob Schulze Föcking hervor.
Die Ministerin betonte heute nachdrücklich, dass Tierschutz für sie nicht nur in der politischen Arbeit, sondern auch bei ihrer Arbeit als Landwirtin „einen sehr hohen Stellenwert“ einnehme beziehungsweise genommen habe. In dem Zusammenhang bedankte sie sich bei den „vielen Verbänden und weiteren Fachleuten aus dem Bereich des Tierschutzes und der Landwirtschaft, die sich in den vergangenen Tagen fachlich in die Debatte eingebracht haben, um sie zu versachlichen“. AgE (26.07.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.

xs

sm

md

lg

xl