Die CDU/CSU will der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen einen Riegel vorschieben. Der agrarpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Alois Gerig übten heute deutliche Kritik an der anstehenden Pilotausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen.
Wie die CDU-Politiker dazu mitteilten, sollen in einem ersten Schritt jährlich Anlagen bis zu 600 MW auf landwirtschaftlichen Flächen verbaut werden können. Das würde ihren Angaben zufolge bedeuten, dass der Landwirtschaft pro Jahr bis zu 1 200 ha wertvolle Ackerflächen verlorengingen.
Dies sei jedoch nur der Anfang. Laut Holzenkamp und Gerig liegt der Pachtanteil derzeit im Schnitt bei mehr als 50 %. Das Ausschreibungsverfahren werde womöglich dazu führen, dass sich viele Verpächter künftig für eine Photovoltaikanlage auf ihrem Acker entschieden. Damit gewinne der Flächenverlust für die aktiven landwirtschaftlichen Betriebe eine zusätzliche Dynamik. Die CDU/CSU-Fraktion lehnt deshalb dieses Vorhaben kategorisch ab", betonen die Agrarpolitiker. AgE
(30.09.2014)