Weiterhin knapp 2,5 Millionen Hektar für nachwachsende Rohstoffe

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Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen in Deutschland nimmt in diesem Jahr einen Umfang von rund 2,47 Mio ha ein; das sind knapp 15 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Bundesrepublik. Darauf hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) heute hingewiesen. Damit liegt die Anbaufläche auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen vier Jahren.
Die Landwirte produzieren nach FNR-Angaben Rohstoffe für die Industrie, aber vor allem für die Energieerzeugung. Die größte Fläche beanspruchten Energiepflanzen für Biogasanlagen mit 1,39 Mio ha. Hier dominiere der Silomais mit ein Anteil von zwei Dritteln beziehungsweise 894 000 ha, gefolgt von Getreide und Gras.
Das aus diesen Rohstoffen und Gülle produzierte Biogas entspricht laut FNR einem Äquivalent von etwa 8 % des deutschen Bedarfs an Erdgas. Zudem basierten rund 60 % aller erneuerbaren Energien in Deutschland auf Biomasse. Diese dominiere vor allem bei der Wärmeerzeugung und im Verkehrssektor, liefere aber auch knapp ein Drittel des erneuerbaren Stroms.
Der FNR zufolge stellen Biokraftstoffe mittlerweile etwas mehr als 5 % des gesamten verbrauchten Kraftstoffs in Deutschland. Dafür setzten die Biokraftstoffhersteller vor allem auf heimische Pflanzen wie Raps, Getreide und Zuckerrüben, die auf insgesamt etwa 800 000 ha angebaut würden.
Der Rohstoffbedarf der Chemischen Industrie wird laut Darstellung der FNR inzwischen zu rund 13 % von nachwachsenden Rohstoffen abgedeckt. Sie trügen außerdem zur Versorgung der Bauwirtschaft, der Papierindustrie und anderer Wirtschaftszweige bei. Bei den Industrierohstoffen dominierten das Rapsöl für technische Zwecke sowie Industriestärke, während der Anbau von Arznei- und Färbepflanzen etwa 12 000 ha umfasse. AgE (26.09.2015)
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