Raps wird kaum gehandelt. Geringe Prämien und schwache Kurse mobilisieren keine Ware. Rapserzeuger verkaufen witterungsbedingt auch ex Ernte fast nichts.
Am deutschen Rapsmarkt geht es auch weiterhin sehr ruhig zu. Die
Ölmühlen heben nach wie vor ihre Prämien nicht an, zudem tendieren
die Rapsterminkurse in Paris seit Wochenbeginn schwächer. Beides
zusammen setzt keine Verkaufsanreize für Rapsanbieter, sodass es
kaum Offerten gibt. Dem Vernehmen nach befindet sich zwar immer
noch reichlich alterntige Ware in Erzeugerhand, mehr als in
Normaljahren, aber angesichts des sehr niedrigen Preisniveaus
dürften viele die Ware auch weiterhin unter Verschluss halten.
Einige hoffen noch auf eine Hausse um Ostern, doch schon 2016 war
diese nicht wie erwartet ausgefallen und in diesem Jahr dürfte es
bei reichlicher Rohstoffzufuhr aus dem Ausland und geringen Erlösen
aus dem Rapsölverkauf erst recht schwierig werden, Preisaufschläge
gegenüber den Ölmühlen durchzusetzen.
Was das Kontraktgeschäft ex Ernte 2018 betrifft, so halten sich
viele Rapserzeuger zurück. Die jüngste Kaltfront habe die
Verkaufsbereitschaft gänzlich eingefroren, heißt es. Landwirte
rechnen mit Auswinterungsschäden. Noch ist das Ausmaß aber unklar
und solange wird die Zurückhaltung wohl andauern.
Wie geht es weiter am Rapsmarkt? Solange die Ölmühlen mit ihren
Prämien keine Verkaufsanreize setzen, werden Rapserzeuger ihre Ware
wohl weiter unter Verschluss halten. Aber die Hoffnung auf
Preissteigerungen im Übergang auf die neue Ernte schwinden.(AMI)
(23.03.2018)