Gute Nachfrage der Futtermittelindustrie und wegen der anstehenden Feldarbeiten geringe Geschäftstätigkeit der Erzeuger konnten die Kassapreise für Brotweizen gegen den Druck von internationalen Börsen zuletzt nicht verteidigen.
Weizen profitiert weiterhin von einer guten Nachfrage nach
Futter- und Stärkerohstoffen und den hohen Preisen für alternativen
wie Mais oder Gerste. Darüber hinaus ist der aber relativ ruhig.
Weder für die inländische noch für die ausländische Brotherstellung
wird derzeit rege Rohstoff gesucht. Die Verarbeiter sind in der
Regel gut eingedeckt, und zwar kurz- und mittelfristig. Das gilt in
den meisten Regionen auch für Roggen. Die Preise für Brotweizen
tendierten im Verlauf der vergangenen 7 Tage allerdings zurück,
nachdem sie zuvor im Fahrwasser der Börsenentwicklung etwas
angestiegen waren. Da half auch nicht, dass die Erzeuger gut mit
Feldarbeiten beschäftigt sind und so kaum etwas anbieten.
International standen die Zeichen zuletzt auch auf Baisse, nachdem
Weizenterminpapiere vor dem Hintergrund der Wetterentwicklung in
Nordamerika an Wert verloren, was wohl den Ausschlag gegeben hat.
Vorräte gibt es zudem ja noch genug. Brotroggen setzt sich vom
übrigen Geschehen etwas ab und bleibt preisstabil.(AMI)
(20.04.2018)