Agrarrat berät über nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) verbundenen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) beziehungsweise deren Umsetzung stehen im Mittelpunkt des Treffens der EU-Landwirtschaftsminister, das am Montag unter der estnischen Ratspräsidentschaft in Luxemburg stattfindet. Hierbei soll unter anderem erörtert werden, in welchem Maße die gegenwärtige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zur Erreichung der für die Landwirtschaft relevanten SDG beiträgt. Darunter werden vor allem die Schaffung von weltweiter Ernährungssicherheit, ein nachhaltiges Wassermanagement sowie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung gezählt.
Des Weiteren wird EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Minister zunächst über die Entwicklungen wichtiger Agrarmärkte unterrichten. Zudem werden die Ressortchefs von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis über die Ergebnisse seines Treffens mit hochrangigen Vertretern der Mitgliedstaaten am 26. September in Brüssel zum Fipronil-Eierskandal informieren, insbesondere auch über die geplante Einführung eines „Chief Food Safety Officer“.
Auf Antrag der deutschen Delegation wird die Ministerrunde über die Planungen und Finanzierung einer Koordinierungseinrichtung der EU für langfristigere Genehmigungen geringfügiger Verwendungen (EUMUCF) bestimmter Pflanzenschutzmittel, vor allem in Sonderkulturen, beraten. Ebenso wird der Rat durch Ungarn über eine von Lettland und Litauen unterstützte Gemeinsame Erklärung der Visegrád-Gruppe, der Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei angehören, zur GAP unterrichtet. Darin wird unter anderem das Ziel betont, eine nationale Kofinanzierung der Agrarpolitik zu verhindern. Schließlich wurde auf Antrag Frankreichs eine Diskussion zu den Verhandlungen über das Handelsabkommen mit der Mercosur-Gruppe auf die Tagesordnung des Rates gesetzt. AgE (09.10.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl