Agrarverbände fürchten um Zukunft des Pflanzenschutzes

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Führende Verbände der deutschen Agrarwirtschaft fürchten um die Zukunft des chemischen Pflanzenschutzes. In einem „5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz in Deutschland“ fordern der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Industrieverband Agrar (IVA), der Zentralverband Gartenbau (ZVG) und der Bundesverband der agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) bessere Rahmenbedingungen für die pflanzliche Produktion. Andernfalls drohten negative Auswirkungen auf Erträge und Qualität landwirtschaftlicher Produkte.
Handlungsbedarf sehen die Verbände bei der Harmonisierung der Pflanzenschutzmittelzulassung in Europa. Sie kritisieren, dass Deutschland nationale Sonderwege bei der Zulassung gehe. Bundesregierung und Behörden werden aufgefordert, Deutschland vom Bremser zum Gestalter der europäischen Harmonisierung der Pflanzenschutzzulassung zu machen.
Weitere Forderungen beziehen sich auf eine ausreichende Verfügbarkeit einer breiten Palette an Pflanzenschutzmittel und eine klare Trennung der Zulassung von der Agrar- und Umweltpolitik. Von der Bundesregierung verlangen die Verbände ein eindeutiges Bekenntnis zum chemischen Pflanzenschutz und eine ausgewogene und umfassende Information der Öffentlichkeit über dessen Nutzen und Risiken. Der Integrierte Pflanzenschutz als Leitbild für die Landwirtschaft müsse gefördert und umgesetzt werden. AgE (25.09.2014)
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