Anbau von Winterweizen und -raps in Schweden auf Rekordniveau

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Die schwedischen Bauern haben zur Ernte 2017 so viel Winterweizen angebaut wie noch nie. Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket auf Grundlage vorläufiger Erhebungen mitteilte, wurde das Winterweizenareal gegenüber dem Vorjahr um 9 % auf 408 000 ha ausgedehnt. Ein solch umfangreicher Anbau von Winterweizen sei seit dem Beginn der offiziellen Statistik im Jahr 1916 noch nicht verzeichnet worden, stellte die Behörde fest.
Ein deutliches Flächenplus verzeichneten die Statistiker auch für den Winterraps, von dem mit rund 106 000 ha gut ein Viertel mehr ausgesät wurde als zur Ernte 2016. Auch hier wurde nach Angaben der Landwirtschaftsbehörde ein neuer Anbaurekord seit Beginn der Winterraps-Aufzeichnungen im Jahr 1965 registriert. Günstige Witterung habe im vergangenen Herbst bei beiden Winterkulturen zu der Anbauausdehnung beigetragen.
Eingeschränkt wurde hingegen die Aussaat der zweitwichtigsten Körnerfrucht in Schweden, nämlich der Sommergerste: Mit 299 000 ha wurden mit dieser laut Jordbruks verket 9 500 ha weniger bestellt als im Jahr zuvor. Auch der Haferanbau wurde deutlich zurückgenommen, und zwar um etwa 12 % auf rund 159 000 ha. Die gesamte Getreidefläche zur Ernte 2017 rangiert deshalb mit 1,01 Mio ha knapp unter dem Vorjahresniveau. AgE (07.06.2017)
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