BASF hält sich zu Übernahmespekulationen bedeckt

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Mögliche Vorbereitungen für ein Gebot im Übernahmepoker um den Schweizer Agrarkonzern Syngenta lässt die BASF vorerst unkommentiert. Anfang der Woche aufgekommene Spekulationen, wonach sich der Konzern finanziell auf ein Akquiseangebot vorbereite, wollte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag gegenüber dem Pressedienst AGRA-EUROPE weder dementieren noch bestätigen. Zuvor hatten mehrere Marktbeobachter berichtet, die BASF habe sich Rücklagen in Höhe von 50 Mrd $ (45,6 Mrd Euro) für eine mögliche Offerte an Syngenta gesichert.
Im vergangenen Mai hatte sich der US-Saatgut- und Pflanzenschutzmittelkonzern Monsanto mit einem Angebot von 45 Mrd $ (41,0 Mrd Euro) an den Schweizer Wettbewerber gewandt und dieses im Juni um eine Ausfallgebühr von 2 Mrd $ (1,8 Mrd Euro) für den Fall erweitert, dass die Übernahme an den Kartellwächtern scheitere. Der US-Konzern stieß dabei jedoch mehrfach auf Ablehnung seitens Syngentas. Monsanto-Vorstandschef Hugh Grrant hatte in der Folge angekündigt, die Übernahme weiter zu verfolgen und diese langfristig „über die Ziellinie zu bringen“.
Analysten sehen in der mutmaßlichen Absicherung des Finanzierungspaketes durch die BASF eine vorbereitende Maßnahme, um dem Wettbewerber Monsanto im Bieterkampf um Syngenta Paroli bieten zu können. Die Anleger reagierten gestern positiv auf die entsprechenden Gerüchte: Wenige Stunden vor Börsenschluss kletterte die Aktie des Schweizer Unternehmens um mehr als 2 % auf 412 sfr (388 Euro), verlor heute im Laufe des Vormittags jedoch wieder geringfügig an Wert. AgE (06.08.2015)
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