Bayer CropScience will 2020 ertragreichere Weizenhybride vermarkten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der von Bayer CropScience in den vergangenen Jahren forcierte Aufbau eines eigenen Weizensaatgutgeschäftes soll sich bald in der landwirtschaftlichen Praxis widerspiegeln. Wie der Vorstandsvorsitzende Liam Condon heute vor Journalisten in Monheim mitteilte, soll das erste von dem Teilkonzern entwickelte Weizensaatgut 2015 in Osteuropa auf den Markt kommen. Hybridsorten mit besseren Eigenschaften würden ab dem Jahr 2020 erwartet. Diese sollen dann laut Condon 20 % mehr Ertrag bringen als heutige Weizensorten.
Der Ire betonte mit Hinweis auf das Wachstum der Weltbevölkerung und die negativen Auswirkungen des Klimawandels, wie wichtig grundsätzlich landwirtschaftliche Innovationen seien. Bereits ein Anstieg der mittleren Jahrestemperatur um 1 Grad lässt laut Condon die Weizenproduktion in bestimmten Anbauregionen um schätzungsweise 10 % sinken. Die Landwirte stünden vor immer neuen Herausforderungen, die die Ernährungssicherheit weltweit gefährdeten. Dabei nannte der Vorstandsvorsitzende als Beispiele die zunehmende Bodenversalzung in einigen Reisanbaugebieten in Asien sowie die wachsende Produktivitätslücke bei Weizen.
Laut Angaben des Vorstandschefs von Bayer CropScience wird der Teilkonzern im Rahmen eines Zehn-Jahres-Plans, der 2010 gestartet wurde, insgesamt 1,5 Mrd Euro in die Forschung und Entwicklung neuer „Weizenlösungen“ investieren, und zwar sowohl im Bereich Saatgut als auch bei Pflanzenschutzmitteln. Sieben Weizenzuchtstationen in den wichtigsten Weizenanbaugebieten seien rund um den Globus bereits in Betrieb. Condon versicherte, diese Investitionen würden unabhängig von kurzfristigen Quartalsergebnissen getätigt: „Bayer wäre nicht 150 Jahre alt geworden, wenn der Konzern nicht schon immer langfristig gedacht hätte.“ AgE (18.09.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl