BayWa hofft auf Verschiebungseffekte im zweiten Halbjahr

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die BayWa AG geht weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2015 sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis steigern zu können. Wie der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern heute in München mitteilte, lassen nach einem ersten Halbjahr, das diesbezüglich unter Vorjahresniveau lag, Verschiebungseffekte eine Ergebnissteigerung in der zweiten Jahreshälfte 2015 erwarten.
Nach Angaben des Konzerns lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 bei 7,4 Mrd Euro; im Vorjahreszeitraum waren es 7,7 Mrd Euro. Das EBIT erreichte 40,7 Mio Euro, verglichen mit 62,1 Mio Euro vor Jahresfrist. „Wir haben im Juli 2015 einen Windpark in den USA verkauft, der uns 20 Mio Euro Ergebnis eingebracht hat“, berichtete der BayWa-Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. Mit dem Verlaufserlös liege der Konzern bereits kurz nach Halbjahresschluss beim EBIT auf Vorjahresniveau.
Verschiebungseffekte gab es Lutz zufolge vor allem im Agrarsektor. Das erste Halbjahr 2015 habe im Agrarhandel zwar größere Handelsvolumina gebracht, doch die Margen seien aufgrund stagnierender Getreidepreise sehr niedrig ausgefallen. Ab Mitte Mai habe es dann kurzzeitig eine Preisrallye gegeben, die für zusätzliche Gewinnmöglichkeiten im Handelsgeschäft genutzt worden sei. Dies werde sich aber erst später in den Büchern auswirken.
„Gut gefüllte Handelsbücher im internationalen Geschäft, volle Silos in den BayWa- Kernregionen mit großen Vermarktungschancen und die aus Händlersicht allgemein günstigen Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Ernten beziehungsweise Ernteerwartungen mit entsprechendem Preissteigerungspotential lassen uns von einem starken zweiten Halbjahr ausgehen“, resümierte Lutz. Auch die Entwicklung im internationalen Obstgeschäft, wo im ersten Halbjahr das Ergebnis gesteigert worden sei, stimme zuversichtlich. AgE (07.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl