Brüssel gibt grünes Licht für Omira-Übernahme

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Die Europäische Kommission hat keine Einwände gegen die Übernahme der deutschen Molkerei Omira durch den französischen Molkereikonzern Lactalis. Der geplante Zusammenschluss stelle angesichts des zu erwartenden geringen Anstiegs des Marktanteils und der Präsenz zahlreicher „glaubwürdiger und gut etablierter“ Konkurrenten kein wettbewerbsrechtliches Problem dar, teilte die Kommission am vergangenen Freitag mit. Die Transaktion sei im normalen Fusionskotrollverfahren überprüft worden. Nach Angaben der Brüsseler Behörde überschneiden sich die Marktaktivitäten der Unternehmen bei Rohmilch in Frankreich und haltbaren Milcherzeugnissen in Italien und Slowenien.
Das Bundeskartellamt hatte der Übernahme am vergangenen Donnerstag ebenfalls zugestimmt. Ende Juni hatte sich die Gesellschafterversammlung der Omira mit überwältigender Mehrheit für den Zusammenschluss mit dem französischen Konzern ausgesprochen. Teil der Übernahmevereinbarung ist eine Milchpreisgarantie, die den angeschlossenen Erzeugern für mindestens zehn Jahre einen Milchpreis garantiert, der dem Preisindex der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für Bayern entspricht und zuzüglich individueller Zuschläge sogar über dem bayerischen Durchschnitt liegen soll. AgE (05.09.2017)
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