Chinas Markt bald für australische Rinder offen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Australien steht offenbar kurz vor dem Abschluss einer wichtigen Handelsvereinbarung über die Ausfuhr von Mast- und Schlachtrindern nach China. Entsprechende Medienberichte wurden diese Woche vom Landwirtschaftsministerium in Canberra bestätigt. Die Gespräche über die für den Export benötigten Gesundheits- und Veterinärprotokolle seien weit vorangeschritten, aber noch nicht endgültig abgeschlossen, hieß es aus dem Agrarressort.
Ein Knackpunkt in den Verhandlungen ist unter anderem der Umgang mit der Blauzungenkrankheit. Während es für Rinder aus den virusfreien südlichen Landesteilen eine ganzjährige Exporterlaubnis geben soll, könnte die Ausfuhr aus den nördlicher gelegenen Blauzungengebieten auf die Monate mit geringerem Krankheitsdruck beschränkt werden, berichteten Handelskreise.
Die sich abzeichnende Vermarktungsmöglichkeit von Mast- und Schlachtrindern auf den großen chinesischen Markt hat die australische Rinderbranche zuletzt in große Aufregung versetzt. Die Erzeuger hoffen auf einen bedeutenden Absatzmarkt und steigende Preise; die Schlachtbetriebe fürchten dagegen den größeren Wettbewerb um das Schlachtvieh. Bis zu 1 Million Rinder im Wert von 700 Mio Euro könnten nach Abschluss des Handelsabkommens jährlich in die Volksrepublik verschifft werden, spekulierten zuletzt australische Medien.
Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce hält diese Zahlen erst in ferner Zukunft für erreichbar; er ging für den Abkommensbeginn eher von etwa 40 000 exportierten Tieren aus. AgE (16.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl