Dänische Agrarökonomen für 2016 pessimistisch

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Nach dem in ökonomischer Hinsicht nicht einfachen Jahr 2015 müssen sich Dänemarks Bauern auf ein weiteres „mageres“ Jahr einstellen. Davon gehen zumindest die Fachleute des Instituts für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie der Universität Kopenhagen in ihrem neuen Konjunkturbericht aus, der kurz vor dem Jahreswechsel vorgelegt wurde.
Positive Entwicklungen erwarten die Wissenschaftler bestenfalls in der dänischen Ökomilch- und Pelztierwirtschaft, während in den übrigen Bereichen der Agrarbranche eher von rückläufigen Erlösen ausgegangen wird. Laut Konjunkturbericht ist 2015 der Produktionswert der gesamten dänischen Landwirtschaft im Vergleich zum Jahr 2014 um 6 % auf rund 76 Mrd dkr (10,2 Mrd Euro) gesunken. Das Nettoeinkommen der Betriebe ist sogar um knapp 29 % auf umgerechnet 1,8 Mrd Euro geschrumpft.
Für das gerade begonnene Jahr erwarten die Kopenhagener Agrarökonomen einen weiteren Rückgang der Gewinne in der Landwirtschaft um rund 25 %. Zwar sei davon auszugehen, dass keine tiefroten Bilanzen auf den Betrieben geschrieben werden; dennoch dürfte die Lage weder eine finanzielle Konsolidierung noch nennenswerte Eigenkapitalrenditen zulassen, resümieren die Fachleute. Sie empfehlen den Landwirten daher, der risikoorientierten Betriebsführung und dem Finanzmanagement in den kommenden Monaten noch höhere Aufmerksamkeit als bisher zu schenken. AgE (05.01.2016)
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