Der Ehrenpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Constantin Freiherr Heereman, hat am vergangenen Samstag auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb Haus Surenburg im westfälischen Riesenbeck im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter DBV-Präsident Joachim Rukwied, seinen 85. Geburtstag gefeiert. Heereman war 28 Jahre lang Präsident des Bauernverbandes.
Wie der DBV im Rückblick dazu heute berichtete, hat Heereman als Bauernverbandspräsident die Entwicklung der Agrarpolitik vor dem Hintergrund wachsender europäischer Zusammenarbeit maßgeblich begleitet und geprägt. Mit großer Kompetenz, steter Praxisorientierung und tief verwurzelter Bodenständigkeit habe er Politik und Gesellschaft die Anliegen und Ziele der deutschen Landwirtschaft vermittelt.
Heereman war von 1969 bis 1997 Präsident des DBV, nachdem er 1968 zum Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) gewählt worden war. Er vertrat die deutschen Bauernfamilien in der Ära von drei Bundeslandwirtschaftsministern und drei Bundeskanzlern. Von 1979 bis 1981 sowie von 1990 bis 1992 war Heereman Präsident der EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA), von 1982 bis 1986 Präsident des Weltbauernverbandes (IFAP). Für die CDU war er zudem von 1983 bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Der DBV erinnerte auch daran, dass Heeremans vielfältiges Engagement große öffentliche Anerkennung gefunden habe und mit höchsten Würdigungen ausgezeichnet worden sei, so mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und mit hohen Ehrungen in Frankreich, den Niederlanden und Österreich. Seine Auszeichnung mit dem Orden wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsvereins im Jahr 1976, dessen Fernsehsitzungen er auch heute noch regelmäßig besuche, zeige, dass Heereman bei allen Belastungen seinen Humor stets behalten habe. AgE
(21.12.2016)