Deutlich mehr brasilianisches Fleisch nach Russland geliefert

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Brasiliens Fleischexporteure haben erheblich davon profitiert, dass Russland nach der Verhängung seines Importstopps für Lebensmittel aus der EU, den USA, Kanada, Australien und Norwegen den betreffenden Handel mit alternativen Lieferländern ausgebaut hat. Wie der Exportverband Abiec in São Paulo diese Woche unter Verweis auf Zahlen des staatlichen Außenhandelsbüros und der brasilianischen Vereinigung Tierisches Protein (ABPA) mitteilte, konnte die Fleischwirtschaft ihren Gesamtumsatz im Russland-Geschäft im September, dem ersten vollen Monat seit Verhängung des Embargos, um 70 % gegenüber September 2013 steigern, und zwar auf 293 Mio $ (231 Mio Euro).
Am steilsten fiel die Aufwärtsentwicklung den Angaben zufolge bei Geflügelfleisch aus. Mit dessen Verkauf erwirtschaftete Brasilien im September 51,6 Mio $ (41 Mio Euro) in Russland, womit das entsprechende Ergebnis des Vorjahresmonats um 227 % übertroffen wurde. Der Menge nach wurde ein Anstieg um 291 % auf 20 900 t Geflügelfleisch verzeichnet.
Ihre Schweinefleischlieferungen nach Russland vergrößerten die brasilianischen Produzenten im Berichtsmonat gegenüber September 2013 mengenmäßig um 77 % auf 17 065 t und wertmäßig um 173 % auf 87,8 Mio $ (69 Mio Euro). Für das brasilianische Russland-Geschäft mit Rindfleisch meldete Abiec eine Umsatzsteigerung um 25 % auf 153,6 Mio $ (121 Mio Euro). Die Liefermenge fiel hier mit 35 100 t um 13 % höher aus als im Vorjahresmonat. AgE (16.10.2014)
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