Deutsche Ölmühlen decken sich mit britischem Raps ein

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Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Februar ein Preisband von 357 Euro/t bis 359 Euro/t, nach 358 Euro/t bis 360 Euro/t sieben Tage zuvor.
Die Börse berichtete von einem anhaltend kleinen Angebot bei weiterhin geringen mengenmäßigen Umsätzen. Laut der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hoffen die Erzeuger auf deutlich steigende Preise zum Ende der Saison und bieten deshalb kaum Partien an. Auch die Ernte 2016 werde wenig besprochen. Aber unterdessen kauften deutsche Ölmühlen nach Angaben von englischen Händlern alt- und neuerntigen Raps in Großbritannien.
Am Dienstag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für prompte Ware einen Aufschlag von 3 Euro/t auf 357 Euro/t. Seitwärts ging es dagegen an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden, die am selben Tag für Ware „ex Ernte“ wie in der Vorwoche 338 Euro/t notierte. Unterdessen gab der Kurs des an der Pariser Terminbörse Matif gehandelten Rapsfutures mit Fälligkeit im Mai 2016 im Wochenverlauf bis heute gegen 12.45 Uhr um 1,25 Euro/t oder 0,4 % auf 354,75 Euro/t nach.
Zulegen konnten dagegen die Sojabohnenkontrakte in Chicago: In der US-Metropole wurde der Märzfuture heute gegen 5.40 Uhr Ortszeit für 8,79 $/bu (289 Euro/t) gehandelt; das waren 0,7 % mehr als der Settlementkurs vom Freitag vergangener Woche. US-Händler begründeten die freundliche Tendenz unter anderem mit dem festeren Rohölpreis. AgE (22.02.2016)
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