Aus Deutschland ist im vergangenen Wirtschaftsjahr so viel Rapsöl exportiert worden wie niemals zuvor. Wie die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) heute in Berlin unter Berufung auf das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, kauften sowohl EU-Mitgliedsländer als auch Drittländer teils deutlich mehr dieses Pflanzenöls als 2015/16. Die Ausfuhrmenge stieg damit das dritte Jahr in Folge, und zwar deutlich. Mit rund 1,2 Mio t wurden fast 13 % mehr Rapsöl ins Ausland verkauft als im Wirtschaftsjahr zuvor.
Annähernd 92 % der betreffenden Ausfuhren gingen der UFOP zufolge in andere EU-Staaten; diese bezogen etwa 14 % mehr deutsches Rapsöl als 2015/16. Die Niederlande als Drehscheibe des internationalen Handels steigerten dabei ihre Einkäufe um rund 22 % auf 592 600 t. Die Importe Polens legten um fast 28 % auf 208 000 t zu. Auf dem dritten Rang in der Liste der Käufer von deutschem Rapsöl folgte Belgien mit 91 300 t und einem Zuwachs von 5 %.
Auffallend war laut UFOP, dass Slowenien seine Rapsöleinfuhren aus der Bundesrepublik 2016/17 im Vergleich zum Vorjahr um das Sechsfache auf 10 600 t steigerte. Die zur Europäischen Freihandelszone (EFTA) gehörenden Staaten Island, Norwegen und die Schweiz nahmen dagegen mit zusammen 78 200 t etwas weniger Rapsöl ab als 2015/16. AgE
(05.10.2017)