EEG-Novelle: Raiffeisenverband appelliert an Parlamentarier

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Angesicht der Ersten Lesung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2016 morgen im Bundestag hat sich der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) an die Parlamentarier gewandt und nochmals auf die seiner Meinung nach strittigen Punkte hingewiesen. In einem Brief an den Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, Dr. Peter Ramsauer, sowie an weitere Abgeordnete hob DRV-Präsident Manfred Nüssel unter anderem den aus Sicht des Verbandes nötigen Korrekturbedarf bei der besonderen Ausgleichsregelung hervor. Die Einordnung der Milch-, Futter- und Fleischwirtschaft in die Anlage 4 des EEG 2014 beachte die Handelsintensität nicht ausreichend. Die betroffenen Unternehmen erhielten eine geringere Entlastung als ihnen europarechtlich zustehe, beklagte Nüssel.
Darüber hinaus muss dem Raiffeisenverbandspräsidenten zufolge sichergestellt werden, dass Energieeffizienzmaßnahmen nicht dazu führen, dass Unternehmen allein aus diesem Grunde ihre Befreiung von der EEG-Umlage verlieren.
Nüssel betont zudem, dass der DRV ausdrücklich die Einführung des Ausschreibungsmodells für die Biomasse begrüße. Die Verordnungsermächtigung sollte aber so gestaltet werden, das „nur die fachlich notwendigen Ressorts“ der Bundesregierung über den Erlass der Verordnung zu entscheiden hätten. Derzeit ist die gesamte Bundesregierung im Gesetzesentwurf genannt. AgE (24.06.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl