Ein Sechstel der spanischen Getreidefläche wird bewässert

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
In Spanien ist vergangenes Jahr fast ein Sechstel der mit Getreide bestellten Flächen bewässert worden, womit Weizen, Mais und Co. bezogen auf das Areal Platz eins der wichtigsten Kulturen in der spanischen Bewässerungslandwirtschaft belegten. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landwirtschaftsministeriums in Madrid hervor. Demnach wurden von den zusammen 6,47 Mio ha, auf denen Spaniens Bauern 2014 Getreide anbauten, insgesamt 1,00 Mio ha beziehungsweise 15,5 % künstlich mit Wasser versorgt; das entsprach 27,8 % des spanienweit bewässerten landwirtschaftlichen Areals. Dieses umfasste zuletzt bei einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von insgesamt 16,98 Mio ha etwa 3,61 Mio ha und fiel damit um 1,8 % größer aus als 2013. Gegenüber 2002 bedeutete dies eine Zunahme um 7,1 %.
Besonders große Teile der 2014 in Spanien bewässerten Agrarflächen entfielen den Angaben zufolge auch auf die Olivenproduktion und den Weinbau mit insgesamt 740 500 ha und gut 352 300 ha. Zitrusfrüchten wurde auf zusammen etwa 279 900 ha Wasser künstlich zugeführt, Obst ohne Zitrusfrüchten auf 271 700 ha sowie Gemüse und Blumen auf zusammen annähernd 208 400 ha.
Was den anteiligen Einsatz der Bewässerung im Anbau einzelner Kulturen angeht, führen laut Ministerium die Zitrusfrüchte das Ranking an. Bei ihnen wurden gut 93 % der gesamten Anbaufläche bewässert, gefolgt von Gemüse und Blumen mit 91 %. Für den Weinbau meldete das Ministerium einen Anteil des Bewässerungsareals von 37 %, für die Erzeugung von Oliven sowie von Obst ohne Zitrusfrüchten von 29 % beziehungsweise 27 %. AgE (20.03.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl