Erlös aus Funkfrequenzen für schnelleres Internet auf dem Land nutzen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Seine Forderung nach einer raschen und besseren Verfügbarkeit von schnellem Internet in ländlichen Gebieten hat der Deutsche Bauernverband (DBV) bekräftigt. Der bisherige Ausbau erfolge zu langsam und zu kleinteilig, beklagte der DBV anlässlich des heutigen Beginns der Versteigerung neuer Frequenzen für mobiles Breitband-Internet durch die Bundesnetzagentur. Viele ländliche Gebiete seien weiterhin von einer leistungsfähigen Breitbandversorgung abgeschnitten.
Der Bauernverband verlangt, die Erlöse aus der Versteigerung zweckgebunden für den Breitbandausbau in unterversorgten ländlichen Gebieten einzusetzen. Da sich Bund und Länder die Erlöse teilten, stünden beide in der Verantwortung. Ziel müsse es sein, Glasfasernetze möglichst nah an die Nutzer heranzuführen, um ausreichende Kapazitäten und mittelfristig auch höhere Übertragungsraten als die jetzt von der Bundesregierung bis 2018 angestrebten 50 MBit/s zu ermöglichen.
Die Bundesnetzagentur selbst erwartet von der Frequenzversteigerung einen starken Impuls für einen raschen Ausbau der Breitbandnetze im ländlichen Raum. Sie wies kürzlich darauf hin, dass Deutschland als erstes Land in Europa auch Frequenzen aus dem 700-Megahertz-(MHz)-Bereich für mobiles Breitband zur Verfügung stelle. Bisher würden diese für terrestrisches Fernsehen genutzt. Sie würden durch die Umstellung auf DVB-T2 frei. Die Netzbetreiber könnten mit nur relativ wenigen Funkstationen schnelles Internet auch in bisher wenig erschlossene Regionen bringen. AgE (28.05.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl